Vorteile von natürlichen ölfarben

Gestrichene Holzoberflächen im Aussenbereich müssen in regelmässigen Abständen aufwändig und teilweise teuer unterhalten werden.
Mit echten Ölfarben gestrichene Oberflächen hingegen können «gepflegt» werden, was zu deutlich verlängerten Renovationsintervallen und langfristig niedrigeren Kosten führt.


Pflege und unterhalt von ölfarben

Gestrichene Holzoberflächen im Aussenbereich müssen in regelmässigen Abständen unterhalten werden. Üblicherweise werden die Objekte so lange der Bewitterung und Alterung ausgesetzt  bis sie komplett überarbeitet werden müssen. Je nach Exposition, Bauteil, Holzart, Anstrichtyp und Farbton schwanken diese Unterhaltsintervalle zeitlich zwischen 2 und 15 Jahren. Bei der Renovation gilt es je nach Zustand den alten schadhaften Anstrich vollständig zu entfernen und einen neuen Anstrichaufbau auszuführen. Im besten Falle reichen eine gründliche Reinigung, leichtes Anschleifen und ein Unterhaltsanstrich.  Dabei entstehen je nach Zustand der Untergründe beträchtliche Kosten für Gerüst, Vorarbeiten und die auszuführenden Neuanstriche.
Mit echten Ölfarben gestrichene Oberflächen hingegen können «gepflegt» werden, was zu deutlich verlängerten Renovationsintervallen und langfristig niedrigeren Kosten führt.

Die Alterung von modernen Lackfarben
Anstriche altern durch die Belastung mit Sonnenlicht (UV), durch Beregnung, Kondensatfeuchte sowie Frost und Tauwechsel.  Bei handelsüblichen Lackfarben auf Alkyd- oder Polymerbasis führt dies in erster Linie zu Versprödungen des Anstrichfilmes und in der Folge zu Haarrissen, Hinterfeuchtung des Anstrichfilms und schliesslich zu Abplatzungen. Auch Farbtonveränderung durch nicht ausreichend lichtechte Pigmente können eine Folge der UV-Belastung sein. Diese Prozesse lassen sich nur bedingt aufhalten, gegebenenfalls durch einen frühzeitigen Renovationsanstrich.

Die Alterung von Ölfarben
Ölfarben sind deutlich weicher und elastischer als Kunstharzlacke und neigen daher viel weniger zur Versprödung infolge der Witterungseinflüsse.. Dafür findet ein Bindemittelabbau im obersten Bereich des Anstrichfilmes statt, der zu einem matten bis kreidenden Anstrichbild führt. Das heisst der Anstrichfilm erodiert zwar, bleibt aber lange Zeit in Takt und erhält seine Schutzwirkung. Die Alterungsästhetik von Ölfarben ist deutlich ansehnlicher als die versprödeter Kunstharzlacke. Alternde  Ölfarbanstriche erreichen ein durchaus charmantes Aussehen. Es entsteht die Wirkung einer Patina anstelle eines Lackschadens.

Anstrichpflege durch Nachölen
Der Bindemittelverlust und Schichtabbau kann zu gegebener Zeit  mit einem geeigneten Auffrischöl wieder ergänzt werden, so dass die Ölfarbe nach der Pflege erneut frisch und leuchtend da steht. Das Auffrischöl  kann je nach Zustand  des Untergrundes mit einem weichen Lappen oder mit einem Pinsel dünn aufgebracht werden. Auf diese Weise können kostenintensive Renovationen über lange Zeiträume vermieden werden. Für Fensterladen, Fenster, Garagentore, Aussentüren und zugängliche Fassadenschalungen sind eine Ölfarben mit der Möglichkeit zur Anstrichpflege ideal.  Besonders für denkmalgeschützte Objekte ist es wichtig, die traditionellen handwerklichen Techniken mit der traditionellen Ölfarbe zu berücksichtigen.

verwitterung.jpg

Die Ölfarbe wird matt durch die Bewitterung; ein ansprechendes Alterungsbild.

vergleich_ol_kunstharz.jpg

Die unterschiedliche Alterung eines Ölanstriches (links) und eines Anstriches mit Kunstharz (rechts) nach 6 Jahren. Der Kunstharz weist irreparable Risse auf, während der Ölanstrich durch einfaches Nachölen aufgefrischt werden kann.

leinol_als_bindemittel.jpg

Leinöl als Bindemittel der Ölfarbe

nacholen_einer_amtten_olfarbe.jpg

Nachölen einer matten Ölfarbe


Newsletter

Rund vier Mal pro Jahr versorgen wir Ihr Postfach mit dem neuesten Geschehen rund um unser Spritzwerk und mit Informationen und Hintergründen zu Trends, Entwicklungen und Fachwissen. Sie möchten keinen Newsletter mehr verpassen? Melden Sie sich hier dafür an.